
SAP Commerce Cloud (ehemals SAP Hybris) ist eine robuste Plattform für Unternehmen, die komplexe digitale Vertriebsprozesse in einer SAP-zentrierten Systemlandschaft realisieren müssen. Die Lösung eignet sich besonders für Organisationen mit umfangreichen Produktmodellen, kundenspezifischen Preisen oder internationalen Marktstrukturen. Durch die enge Verzahnung mit SAP ERP und S/4HANA lassen sich Daten und Prozesse über E-Commerce, Service und Backend hinweg konsistent steuern — ohne Medienbrüche oder parallele Datenhaltung.
Ihre Stärken zeigt die Plattform vor allem im B2B-Umfeld, bei Multisite-Architekturen und im Betrieb datenintensiver Kataloge. Dank klarer Trennung von Frontend, Commerce-Logik und Backend-Systemen bietet SAP Commerce eine solide Grundlage für Unternehmen, die Skalierbarkeit, Wartbarkeit und langfristige Architekturstabilität benötigen.
Unsere Leistungen
Technische Analyse & Architektur
Bewertung bestehender SAP-Commerce-Systeme, Identifikation technischer Schulden und Entwicklung einer Integrations- und Datenarchitektur, die sauber mit SAP ERP, S/4HANA, Sales Cloud oder Service Cloud zusammenspielt.
UX & Experience Design
Konzeption klarer, nutzerzentrierter Interaktionsmodelle für komplexe B2B- und B2C-Prozesse. Strukturierung von Produktkatalogen, Optimierung von Checkout-Flows und Aufbau von Self-Service-Portalen.
Weiterentwicklung & Integrationen
Erweiterungen, API-Design, Schnittstellenentwicklung sowie Anbindung an SAP-Systeme und Drittdienste. Modernisierung bestehender Commerce-Projekte, ohne komplette Neuimplementierungen zu erzwingen.
Betrieb & Stabilisierung
Optimierung und Monitoring bestehender Plattformen, Performance-Analysen, Sicherheitsupdates und technischer Support — unabhängig davon, ob das System On-Premises oder in der SAP-Cloud läuft.
Leistungsfähig in die Zukunft
Warum SAP Commerce für komplexe E-Commerce-Prozesse überzeugt
SAP Commerce Cloud bleibt für viele Unternehmen relevant, weil die Plattform eine Kombination bietet, die andere Systeme nur schwer liefern: belastbare Integrationsmechanismen, stabile Modellierung komplexer Geschäftslogiken und eine Architektur, die große Commerce-Landschaften langfristig beherrschbar hält. Die folgenden Punkte zeigen, warum SAP Commerce im Enterprise-Segment weiterhin eine sinnvolle Wahl sein kann:
1. Klare Integration in SAP-Systeme
SAP Commerce ist darauf ausgelegt, Daten und Prozesse aus SAP ERP, S/4HANA, Sales Cloud oder Service Cloud konsistent weiterzuverarbeiten. Preislogiken, Produktstrukturen und Verfügbarkeiten können ohne fragile Workarounds übernommen werden — ein Vorteil, wenn Commerce ein integraler Bestandteil der gesamten SAP-Roadmap ist.
2. Stabil bei großen und komplexen Katalogen
Die Plattform ist für große Datenvolumina optimiert. Varianten, konfigurierbare Produkte, kundenspezifische Preise oder differenzierte Rollenmodelle lassen sich strukturiert abbilden, ohne dass schwer wartbares Customizing entsteht. Das ist besonders relevant für Unternehmen mit gewachsenen oder regulierten Strukturen.
3. Multisite- und Multimarket-Strukturen
Mehrere Länderauftritte, Marken oder Geschäftseinheiten können innerhalb einer zentralen Plattform betrieben werden. Inhalte, Katalogdaten und Regeln lassen sich global verwalten und lokal aussteuern — ein Setup, das die Komplexität großer Organisationen reduziert.
4. Omnichannel-Fähigkeit als Kernprinzip
Unabhängig davon, ob Webshop, Mobile, Marktplätze, POS oder Serviceportale angebunden werden: Alle Touchpoints greifen auf denselben Datenkern zurück. Das senkt Integrationsaufwände, minimiert Fehlerquellen und schafft eine konsistente Customer Journey.
5. Architektur, die Skalierbarkeit ermöglicht
SAP Commerce trennt Frontend, Commerce-Logik und Backend-Systeme klar voneinander. Dadurch können Unternehmen:
neue Frontends oder Composable-Ansätze einführen
Integrationslayer modernisieren
Microservices ergänzen
APIs schrittweise erweitern
Lastspitzen kontrolliert abfedern
Ein Ansatz, der Systeme auch über mehrere Technologiezyklen hinweg stabil hält.
Einheitliches System für Commerce-Prozesse
Zentrale Verwaltung aller Transaktionen, Produktdaten und Kundendaten — weniger Komplexität, weniger Schnittstellenrisiken.
Für B2B, B2C und hybride Modelle
Flexibel anpassbare Geschäftslogiken für unterschiedliche Kundensegmente und Vertriebsstrategien.
Branchenspezifische Funktionen
Gerade für datenintensive Branchen wie Handel, Versicherungen, Verlage oder Industrie geeignet.
Hohe Investitionssicherheit
SAP Commerce Cloud wird seit Jahren im Gartner Magic Quadrant für Digital Commerce als Leader bewertet — relevant für langfristig ausgelegte Plattformentscheidungen.
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FAQs
Was ist SAP Commerce und wofür eignet es sich?
SAP Commerce ist eine Enterprise-E-Commerce-Plattform, die vor allem dann sinnvoll ist, wenn komplexe Produktmodelle, kundenspezifische Preislogiken oder internationale Marktstrukturen abgebildet werden müssen. Die Lösung ist besonders für Unternehmen geeignet, deren Kernprozesse bereits auf SAP ERP oder S/4HANA basieren und die Wert auf konsistente Daten und verzahnte Abläufe legen.
Für welche Unternehmen ist SAP Commerce die richtige Wahl?
SAP Commerce lohnt sich vor allem für Organisationen, die:
große Kataloge, Varianten oder kundenspezifische Preise managen
mehrere Länder- oder Markenauftritte zentral betreiben wollen
B2B-, B2C- oder hybride Modelle parallel abbilden müssen
Commerce eng mit SAP-Systemen integrieren wollen
langfristige Stabilität und Wartbarkeit benötigen
Typische Branchen: Handel, Industrie, Versicherungen, Verlage, Energieversorger, technisch regulierte Bereiche.
Welche typischen Probleme sehen wir in bestehenden SAP-Commerce-Systemen?
In vielen Projekten stoßen wir auf wiederkehrende Muster:
harte Sonder-Customizings, die Updates erschweren
historisch gewachsene Integrationslayer zwischen ERP und Commerce
unklare Datenmodelle in Katalog, Preislogik und Kundensegmenten
fehlende Entkopplung von Frontend und Backend
Performance-Engpässe bei großen Katalogen oder Lastspitzen
uneinheitliche Multisite-Strukturen
Genau hier setzen Modernisierungs- und Architekturprojekte an.
Kann SAP Commerce in einem Composable-Commerce-Setup betrieben werden?
Ja. Durch die klare Trennung zwischen Frontend, Commerce-Logik und Backend-Systemen lässt sich SAP Commerce als stabiler Commerce-Core einsetzen. Moderne Frontends, Microservices oder zusätzliche Integrationsschichten können angebunden werden, ohne das Grundsystem zu destabilisieren.
Wann ist SAP Commerce eher nicht geeignet?
Nicht ideal ist SAP Commerce, wenn:
schnelle Iterationszyklen oder sehr flexible Frontend-Experimente im Vordergrund stehen
Content-Commerce, Kampagnenlogik oder Storytelling dominieren
ein leichtgewichtiges SaaS-Modell ausreicht
nur ein begrenztes Produktportfolio ohne komplexe Logiken existiert
In solchen Fällen sind moderne Headless- oder SaaS-Commerce-Plattformen oft effizienter.
Wie läuft ein Modernisierungsprojekt typischerweise ab?
Ein typisches Projekt besteht aus:
Systemanalyse (Architektur, Codebasis, Datenmodelle)
Identifikation technischer Schulden
Neudesign der Integrations- und Datenarchitektur
Schrittweise Umsetzung (Erweiterungen, Entkopplung, Schnittstellen, APIs)
Stabilisierung und Performance-Optimierung
Optionale UX-/Frontend-Modernisierung
Ziel ist ein System, das wieder wartbar, skalierbar und sauber in SAP integriert ist.
Wie aufwendig ist die Anbindung an SAP ERP oder S/4HANA?
Der Aufwand hängt stark von der bestehenden ERP-Landschaft und der Modellierung von Preisen, Produkten und Kunden ab.
Grundsätzlich gilt: Je sauberer die Stammdaten und Prozesse im ERP sind, desto stabiler und einfacher die Integration.
SAP Commerce ist für diese Anbindung ausgelegt — die Herausforderung liegt meist nicht im Commerce-System, sondern in der dahinterstehenden Unternehmenslogik.















